Statistisches zur Pflegeversicherung

Statistisches zur Pflegeversicherung und zur Einstufung in einen Pflegegrad.

Die demographische Entwicklung in Deutschland wird immer wieder breit diskutiert. Fakt ist, wir werden älter. Einige weisen darauf hin, dass es kein stichhaltiges Argument gäbe, bei der Steigerung der Lebenserwartung eine Obergrenze anzunehmen. Vor diesem Hintergrund wird den Kindern des Babybooms prophezeit, dass nicht wenige von Ihnen 120 Jahre alt werden könnten (geboren 1960 Todesjahr 2080 ...). Die Auswirkungen dieser Entwicklung auf die Sozialen Sicherungssysteme seien katastrophal ist meist zu lesen. Vor allem aus Gewerkschaftskreisen kommen weniger pessimistische Aussagen, die auf weitere möglicherweise ähnlich bedeutende Einflüsse auf die Sozialversicherung hinweisen.

In der öffentlichen Debatte werden die Worte "alt und krank" meist in einem Atemzug genannt. Es lohnt genauer hinzusehen. In der Gruppe der 60 bis 80 jährigen sind 3,9% der Bevölkerung pflegebedürftig. Bei den über 80 jährigen 28,3%.

Die Anzahl der Menschen, die im Sinne der Pflegeversicherung pflegebedürftig sind, denen also mindestens Pflegegrad 1 zuerkannt wurde, steigt stetig. Waren 1999 noch 1,88 Millionen Menschen pflegebedürftig, sind es 2009 schon 2,77 Millionen Menschen. Durchschnittlich nahm die Zahl jährlich um etwa 4,5 Prozent zu.